Das Ziehen und Fallenlassen oder Drag and Drop von Objekten mit der Maus innerhalb von Office-Programmen ist ein wichtiges Merkmal der Benutzeroberflächen. Objekte werden damit verschoben, kopiert, ausgeschnitten oder in Verknüpfungen umgewandelt. Unter Word etwa kann markierter Text mit der Maus an andere Stellen verschoben werden. Unter Access hingegen sind die möglichen Drag-and-Drop-Operationen nicht so offensichtlich und leider in der Hilfe auch kaum erläutert. In diesem Beitrag zeigt Access im Unternehmen, wie Sie sich die Arbeit bei der Entwicklung mit einigen solchen Drag-and-Drop-Aktionen erleichtern können.
Was ist Drag and Drop
Der Vorgang ist immer der gleiche: Objekte wie Listeneintrag, ein Textteil, eine Zelle oder ein Steuerelement werden mit der Maus markiert und anschließend bei gedrückter linker Maustaste auf ein Ziel gezogen, wobei der Mauszeiger sein Aussehen in eine der in Tab. 1 beschriebenen Symbole ändert.
Sie können in vielen Fällen auch mehrere markierte Objekte gleichzeitig ziehen. Falls der Zielbereich das Droppen erlaubt, ändert der Cursor sein Aussehen nicht. Anderenfalls verwandelt sich der Mauszeiger in eine Art „Gesperrt“-Symbol.
Ob ein Objekt kopiert, verschoben oder verknüpft werden soll, lässt sich außerdem mit der Tastatur steuern. Bei gedrückter STRG-Taste wird das Objekt kopiert, bei der Umschalttaste verschoben und bei beiden zusammen eine Verknüpfung erzeugt. In einigen Fällen erlaubt der Zielbereich nur bestimmte Operationen – also etwa das Kopieren, Verschieben oder Verknüpfen.
Eine Drag-Operation lässt sich übrigens mit der ESC-Taste abbrechen.
Hallo, wer da
Woher weiß nun aber ein Programm, welches Objekt über seine Oberfläche gezogen wird Dies funktioniert über einen speziellen Mechanismus der Zwischenablage: Zu Beginn des Ziehens eines Objekts übergibt die Ausgangsanwendung eine objektabhängige ID an die Zwischenablage.
Beim Ziehen auf den Zielbereich teilt Windows der passenden Anwendung die gespeicherte ID mit. Die Zielanwendung entscheidet dann, welche Operationen sie zulässt.
Dabei sendet sie ein entsprechendes Feedback an Windows, das sich in einer änderung des Mauszeigers auswirkt. Akzeptiert die Anwendung den Drop-Vorgang, übergibt die Zwischenablage die Daten des Objekts zur Weiterverarbeitung an die Zielanwendung.
Die folgenden Abschnitte liefern eine übersicht der unter Access möglichen Operationen.
Tabelle 1: Drag-and-Drop-Symbole |
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Symbol |
Beschreibung |
Objekte des Datenbankfensters
Alle Objekte, die im Datenbankfenster von Access aufgelistet sind, lassen sich mit der Maus verschieben. Die Ziele („drop targets“) sind recht vielfältig. Je nach Objekt gibt es jedoch Unterschiede.
Alle Objekte (Tabellen, Abfragen, Formulare und so weiter) können auf den Explorer oder auf den Desktop gezogen werden. Angezeigt wird dabei ausschließlich der Verknüpfungs-Cursor. Beim Fallenlassen entsteht eine Verknüpfung mit der Bezeichnung „Verknüpfung mit [Objektname] in [Datenbankname]“. Als Icon hat sie das Symbol des Objekts im Datenbankfenster. Ein Doppelklick auf diese Verknüpfung öffnet daraufhin das Objekt der entsprechenden Datenbank in Access.
Beispiel: Sie ziehen die Tabelle tblKunden der Datenbank KundenDB.mdb auf den Desktop. Die Verknüpfung heißt dann Verknüpfung zu tblKunden in KundenDB, zeigt das Tabellensymbol an und öffnet per Doppelklick die Datenbank mit der passenden Tabelle in Access.
Das Ziehen eines Datenbankobjekts in den grauen Arbeitsbereich (MDI-Bereich) von Access öffnet das Objekt.
Wenn Sie ein Objekt auf einen Gruppenordner des Navigationsbereichs des Datenbankfensters ziehen, legt Access darin eine Verknüpfung zu diesem Objekt an. Falls sie Objektgruppen noch nicht verwendet haben sollten: Das ist eine Reihe von Ordnern, die Sie links im Datenbankfenster im „Outlookbar“ unter dem Reiter Gruppen anlegen können. Standardmäßig enthält die Liste nur den Eintrag
Favoriten. Einen anderen Gruppenordner können Sie über das Kontextmenü erstellen. Solche Gruppen eignen sich in umfangreicheren Projekten etwa dazu, Objekte mit zusammengehöriger Funktionalität übersichtlich darzustellen. Sie können beispielsweise alle Tabellen, Abfragen, Formulare und Berichte, die mit Kunden zu tun haben, in einer neuen Gruppe „Kunden“ zusammenfassen. Die Einträge in den eingebauten Ordnern wie Tabellen, Abfragen etc. bleiben natürlich erhalten.
Auch auf Menü- und Symbolleisten lassen sich Datenbankobjekte ziehen. Dies erzeugt einen neuen Menüeintrag mit einer Verknüpfung zum Objekt und zum passenden Symbol. Ein Klick auf den Eintrag öffnet das Objekt. Ausnahme: Module lassen sich nicht in Menüleisten ziehen.
Auf diese Weise füllen Sie auf einfache Weise benutzerdefinierte Symbolleisten. Zu öffnende Formulare etwa werden einfach in eine neue Leiste gezogen; die neuen Buttons können anschließend weiterbearbeitet werden. Das geht schneller, als wenn Sie die Menüelemente über den Anpassen-Dialog manuell erstellen.
Von Datenbank zu Datenbank
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