Im Beitrag „Übersichtsformular per Mausklick“ (www.access-im-unternehmen.de/1528) haben wir gezeigt, wie Sie ein Access-Add-In programmieren können, mit dem wir Übersichtsformulare auf Basis von Tabellen oder Abfragen schnell erstellen können. In diesem Beitrag schauen wir uns nun an, wie wir dieses optimal nutzen können, um schnell die gewünschten Übersichtsformulare zu erstellen. Dabei werfen wir auch einen Blick auf die zu erstellenden VBA-Prozeduren für die Schaltflächen und das Suchfeld, das wir optional zu diesem Formular hinzufügen können.
Das Access-Add-In, das wir in dem oben genannten Beitrag vorgestellt haben, bietet hilfreiche Unterstützung, wenn Sie schnell einfache Übersichtsformulare auf Basis vorhandener Tabellen in Ihre Anwendung integrieren wollen. Diese Übersichtsformulare gehen über die Formulare hinaus, die wir mit den entsprechenden Assistenten von Access anlegen können.
Sie erstellen zusätzlich noch ein Suchfeld sowie Schaltflächen zum Erstellen neuer Datensätze und zum Bearbeiten oder Löschen vorhandener Datensätze.
Dies geschieht über ein Konfigurationsformular, das zuerst die Auswahl der Tabelle oder Abfrage erlaubt, deren Daten wir im Übersichtsformular anzeigen wollen. Das Formular öffnen wir über den Ribbon-Befehl amvOverviewformBuilder aus Bild 1. Es gibt noch eine zweite Möglichkeit, diesen Assistenten zu öffnen – in diesem Fall markieren wir zuerst die Tabelle oder Abfrage, die wir im Übersichtsformular abbilden wollen, und betätigen dann den Befehl Erstellen|Formulare|Formular-Assistent. Dies öffnet den Dialog aus Bild 2, mit dem wir einen der Assistenten auswählen können.
Bild 1: Aufruf des Add-Ins als Assistent zum Erstellen eines Formulars
Bild 2: Aufruf des Access-Add-Ins zum Erstellen von Übersichtsformularen
Leider wird der Eintrag, der dafür sorgt, dass unser Add-In hier erscheint, nicht von allen Access-Versionen korrekt ausgeführt, sodass Sie gegebenenfalls den Weg über das Add-In-Menü gehen müssen.
In beiden Fällen gelangen wir zum Formular Übersichtsformulare erstellen, wo entweder bereits die entsprechende Datensatzquelle ausgewählt ist oder wo wir dies noch nachholen müssen wir in Bild 3.
Bild 3: Auswahl der Tabelle oder Abfrage
Nach der Auswahl der Tabelle, hier tblMitarbeiter, geschehen bereits einige Schritte automatisch. Zunächst macht der Assistent Vorschläge für den Namen der zu erstellenden Formulare, also für das Haupt- und das Unterformular. Und auch der Formulartitel wird aus dem Namen der gewählten Datensatzquelle abgeleitet (siehe Bild 4).
Bild 4: Automatisch generierte Objektnamen und Beschriftungen
Wir können diese Informationen jedoch anschließend nach den eigenen Wünschen anpassen – gegebenenfalls gibt es ja bereits Formulare mit den vorgeschlagenen Namen.
Vorbereitung der zu konfigurierenden Felder
Wesentlich wichtiger ist jedoch, dass nach der Auswahl der Tabelle oder Abfrage alle Felder dieser Datensatzquelle angezeigt werden, damit wir diese konfigurieren können. Dies geschieht ebenfalls automatisch und sieht zunächst wie in Bild 5 aus.
Bild 5: Einstellen der anzuzeigenden Felder in der Datenblattansicht
Hier finden wir einige Einstellungsmöglichkeiten für die Felder. Die erste Spalte erlaubt es uns, die Felder auszuwählen, die nicht angezeigt werden sollen.
In der zweiten finden wir den eigentlichen Feldnamen, in der dritten einen Vorschlag für die Spaltenüberschrift für dieses Feld. Hier wird üblicherweise zunächst der Feldname eingetragen und falls vorhanden der Wert der Eigenschaft Beschriftung aus dem Tabellenentwurf.
Die Spalte Fieldindex legt fest, in welcher Reihenfolge die Felder angezeigt werden sollen. Die Spalte FieldWidth enthält einen Wert für die Spaltenbreite in Twips.
Damit können wir festlegen, wie breit die Spalten direkt beim Öffnen sind.
Unter ControlType sehen wir, welchen Typ das jeweilige Steuerelement hat. 0 und 109 stehen für Textfelder, 111 für Nachschlagefelder und 106 für Ja/Nein-Felder.
Die nachfolgenden Eigenschaften RowSourceType, RowSource, BoundColumn, ColumnCount und ColumnWidths werden nur für die Darstellung von Nachschlagefeldern benötigt.
Schaltflächen konfigurieren
Haben wir die anzuzeigenden Felder eingestellt, kommen wir zu den Schaltflächen. Hier können wir zunächst festlegen, welche Schaltflächen überhaupt angezeigt werden sollen. Wir schauen uns das am Beispiel des OK-Buttons an (siehe Bild 6).
Bild 6: Einstellungen für den OK-Button
Hier sehen wir die folgenden Eigenschaften:
- Button anzeigen: Legt fest, ob diese Schaltfläche überhaupt angezeigt werden soll.
- Beschriftung: Stellt die Beschriftung des Buttons ein.
- Code: Legt den Code fest, der durch das Beim Klicken-Ereignis ausgelöst werden soll, im Bild beispielsweise eine einfache Debug.Print-Anweisung.
- Icon: Legt das anzuzeigende Icon fest.
- Bei Enter-Taste auslösen: Gibt an, ob diese Schaltfläche ausgelöst werden soll, wenn der Benutzer die Eingabetaste betätigt.
Die Ok-Schaltfläche wird immer unten angezeigt. Wir können hier einfach den folgenden Code eingeben, damit das Formular beim Klicken geschlossen wird:
DoCmd.Close acForm, Me.Name
Gegebenenfalls rücken wir den Code noch um vier Zeichen ein, damit dieser auch optisch korrekt abgebildet wird.
Anlegen-Button konfigurieren
Der Anlegen-Button kann je nach Bedarf verschiedene Aktionen auslösen. Die einfachste wäre, einfach einen neuen leeren Datensatz im Unterformular aufzurufen.
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