Anlegen von Ereignisprozeduren

Autor: André Minhorst, Duisburg

Man munkelt zwar, dass es Datenbankanwendungen gibt, die ohne den Einsatz von VBA auskommen – aber besonders komfortabel können solche Anwendungen wohl nicht sein. Speziell der Einsatz der so genannten Ereignisprozeduren, die in Folge bestimmter Ereignisse ausgelöst werden, ist eine der größten Stärken der Benutzeroberfläche von Access. Im vorliegenden Beitrag erfahren Sie, wie Sie eine Ereignisprozedur für ein bestimmtes Objekt oder Steuerelement und eine bestimmte Ereigniseigenschaft anlegen.

Unter der überschrift Kurz und bündig finden Sie eine Kurzanleitung zum Anlegen einer Ereignisprozedur. Diese sollte in den meisten Fällen funktionieren. Weitere Details dazu finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln.

  • öffnen Sie das gewünschte Objekt (z. B. das Formular oder den Bericht) in der Entwurfsansicht.
  • Klicken Sie auf den Bereich oder das Steuerelement, für das Sie eine Ereignisprozedur anlegen möchten.
  • Falls das Eigenschaftsfenster nicht sichtbar ist, aktivieren Sie es über den Menübefehl Ansicht/Eigenschaften.
  • Wechseln Sie in das Register Ereignis.
  • Klicken Sie doppelt in das Textfeld neben dem gewünschten Ereignis. Daraufhin erscheint der Text [Ereignisprozedur].
  • Klicken Sie auf die Schaltfläche mit den drei Punkten. Es öffnet sich der VBA-Editor.
  • Sie sollten nun bereits die erste und die letzte Zeile der Prozedur vorfinden. Fügen Sie die übrigen Zeilen der gewünschten Prozedur zwischen die beiden Zeilen (Private Sub… und EndSub) ein.
  • Schließen Sie den VBA-Editor. Die änderungen werden beim nächsten Speichern des Formulars übernommen.
  • Es gibt drei wesentliche Parameter, die für das Anlegen einer Ereignisprozedur wichtig sind:

  • der Name des Objektes oder Steuerelementes, für das die Ereignisprozedur angelegt wird,
  • die Angabe des Ereignisses, durch dass die Prozedur ausgelöst wird,
  • der eigentliche Inhalt der Prozedur.
  • Um mit diesen Informationen eine Ereignisprozedur zu erstellen, verwenden Sie den VBA-Editor. Die Bezeichnung VBA-Editor werden Sie übrigens nirgends finden. Das gemeinte Fenster trägt lediglich den Namen des Objekts und die Modulart in der Titelleiste, z. B. Form_Formular1: Klassenmodul. Im Folgenden soll für dieses Fenster die Bezeichnung VBA-Editor verwendet werden.

    Bild 1: Aktivieren eines Formulars

    Hinweis

    Es gibt einen Unterschied zwischen dem VBA-Editor unter Access 97 und Access 2000: Unter Access 97 öffnet sich ein weiteres Fenster innerhalb des Anwendungsfensters, während unter Access 2000 wie bei allen anderen Anwendungen von Office 2000 ein eigener VBA-Editor erscheint.

    Als Aufbewahrungsort für die Ereignisprozeduren dienen Klassenmodule. Es gibt für jedes Objekt ein Klassenmodul, in das Sie alle Ereignisprozeduren für das entsprechende Objekt und die darin befindlichen Steuerelemente eingeben können.

    Zum Anlegen einer Ereignisprozedur gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

  • vom Eigenschaftsfenster des Objektes oder Steuerelementes aus
  • direkt im VBA-Editor
  • In beiden Fällen verwenden Sie den VBA-Editor. Im ersten Fall zeigt der VBA-Editor direkt den Prozedurrahmen an, während Sie im zweiten Fall den Prozedurrahmen erst – mehr oder weniger automatisiert – zusammensetzen müssen.

    Hinweis

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