Den Query-Analyzer kennen viele von Ihnen vielleicht noch – er gehörte einst zum Lieferumfang des SQL Servers. Das Tool diente zur direkten Eingabe von SQL-Abfragen, und zwar sowohl von Auswahl- als auch Aktionsabfragen. Egal, ob Sie das Tool kennen und vermissen oder ob Sie nun den ersten Kontakt damit haben: Es wird Ihnen gefallen, wenn Sie keine Angst vor SQL haben und sich gern einmal die Arbeit vereinfachen.
Der Query-Analyzer, den wir Ihnen in diesem Beitrag vorstellen, kann über das Ribbon von Access 2007 aufgerufen werden. Er kommt als COM-Add-In und ist mit Visual Basic 6.0 programmiert. Es gibt ihn derzeit nur in einer Version für Access 2007 – für die übrigen Access-Versionen liefern wir das Tool bei entsprechendem Interesse gern nach.
Möglichkeiten des Query-Analyzers
Im Wesentlichen bietet der Query-Analyzer die folgenden Möglichkeiten:
- Eingeben von Auswahlabfragen und Anzeigen des Ergebnisses
- Eingeben von Aktionsabfragen und Anzeigen des Ergebnisses, ohne die Abfrage auszuführen
- Ausführen von Aktionsabfragen
- Erstellen von SQL-Auswahlabfragen auf Basis von Tabellen
- Speichern der erzeugten SQL-Strings als Abfragen
Technik
Der Query-Analyzer ist ein COM-Add-In mit einem Custom Task Pane als Benutzeroberfläche. Custom Task Panes sowie den zu ihrem Aufruf notwendigen Ribbon-Eintrag haben Sie bereits in den Beiträgen Accessweites Ribbon mit VB6 (Shortlink 526) sowie Custom Task Panes mit VB6 (Shortlink 528) kennen gelernt.
Bild 1 zeigt, wie der Query-Analyzer in Aktion aussieht. Das Ribbontab Datenbanktools enthält einen neuen Eintrag namens Query-Analyzer, über den Sie das im rechten Bereich sichtbare Custom Task Pane mit dem Query-Analyzer ein- und ausblenden können.
Bild 1: Der Query-Analyzer in Aktion
Das Custom Task Pane können Sie beliebig verschieben und links, rechts, oben oder unten am Rand des Access-Fensters verankern. Das Tool merkt sich nach dem Ausblenden und auch nach dem Schließen von Access, wo es sich zuletzt befand, und stellt diese Position beim nächsten Aufruf wieder her. Je nachdem, wie viele Felder die eingegebene Abfrage enthält, bietet sich die Position am unteren Fensterrahmen an – auf diese Weise können Sie relativ viele Felder nebeneinander anzeigen.