Memofelder mit sehr langen Texten

In Feldern, deren Felddatentyp früher Memofeld hieß und heute “langer Text” genannt wird, kann man bis zu einem Gigabyte an Daten speichern. Allerdings gibt es verschiedene Einschränkung bezüglich der Datenmenge. So kann man je nach der Speichermethode nur sehr viel weniger Zeichen eingeben. Und erst recht kann man nicht den kompletten Inhalt eines Memofeldes in einem Textfeld anzeigen, wenn dieses mehr als eine bestimmte Menge Zeichen enthält. In diesem Artikel schauen wir uns einmal an, welche Einschränkungen es gibt, wie man diese gegebenenfalls umgehen kann und welchen Nutzen Memofelder überhaupt haben, wenn man mehr als den anzeigbaren Text eingibt.

Wozu Memofelder umfangreichen Inhalten?

Bevor wir uns darum kümmern, welche Besonderheiten Memofelder mit sehr umfangreichen Inhalten überhaupt aufweisen, schauen wir uns an, wozu wir diese überhaupt nutzen können.

Dazu gehören die folgenden:

  • Kommentarfunktion: Wenn Sie eine Kommentarfunktion in Ihre Access-Datenbank integrieren möchten, können Sie Memofelder verwenden, um lange Texte von Benutzern zu speichern.
  • Dokumentation: Wenn Sie eine Datenbank für ein Projekt erstellen, kann ein Memofeld verwendet werden, um detaillierte Beschreibungen oder Anweisungen zu speichern, um das Projekt besser zu dokumentieren.
  • Notizen: Wenn Sie Ihre persönlichen Notizen in Access speichern möchten, können Sie ein Memofeld verwenden, um Ihre Gedanken und Ideen zu speichern.
  • Fehlerprotokollierung: Wenn Sie eine Fehlerprotokollierung in Ihre Access-Anwendung einbauen möchten, können Sie Memofelder verwenden, um die Beschreibungen von Fehlern zu speichern, die bei der Verwendung ausgelöst werden.
  • Beschreibungen: Wenn Sie eine Datenbank für den Verkauf von Produkten erstellen, können Sie Memofelder verwenden, um detaillierte Beschreibungen der Produkte zu speichern.

Memofeld anlegen

Bevor wir mit einigen Experimenten starten, erstellen wir eine Tabelle mit einem Feld mit dem Datentyp Memofeld beziehungsweise Langer Text. Dazu fügen wir einer Tabelle in der Entwurfsansicht einfach ein neues Feld hinzu, in diesem Fall namens Memofeld, und stellen seinen Datentyp auf Langer Text ein (siehe Bild 1).

Tabelle mit einem neuen Memofeld

Bild 1: Tabelle mit einem neuen Memofeld

Formular an ein Memofeld binden

Anschließend erstellen wir ein neues Formular und stellen seine Eigenschaft Datensatzquelle auf die Tabelle tblMemofelder ein. Dann ziehen wir alle Felder der Datensatzquelle aus der Feldliste in den Entwurf des Formulars. Für das Memofeld stellen wir die Eigenschaften Horizontaler Anker und Vertikaler Anker jeweils auf Beide ein, damit es sich mit dem Formular vergrößert (siehe Bild 2).

An eine Tabelle mit einem Memofeld gebundenes Formular

Bild 2: An eine Tabelle mit einem Memofeld gebundenes Formular

Experimente mit dem Memofeld

Damit starten wir in eine Reihe von Experimenten. Dabei wollen wir uns Folgendes ansehen:

  • Wie viele Zeichen kann man direkt in ein Memofeld einfügen?
  • Wie viele Zeichen können wir dem Textfeld per Code zuweisen?
  • Wie viele Zeichen kann man über ein Textfeld in ein Memofeld einfügen?
  • Wie viele Zeichen lassen sich per Execute in ein Memofeld einfügen?
  • Wie viele Zeichen lassen sich per Recordset in ein Memofeld einfügen?
  • Wie viele Zeichen eines Memofeldes zeigt ein Textfeld maximal an?

Starten wir mit den Experimenten!

Experiment: Wie viele Zeichen kann man direkt in ein Memofeld einfügen?

Wir haben die Idee, dass es sich durchaus um einige tausend Zeichen handeln kann. Wie aber können wir eine entsprechende Zeichenmenge generieren? Dazu können wir die String-Funktion nutzen. Sie erwartet zwei Parameter: die Anzahl der zu erzeugenden Zeichen und das Zeichen, das verwendet werden soll. Das funktioniert beispielsweise so:

  String(10, "A")
AAAAAAAAAA

Du hast das Ende des frei verfügbaren Textes erreicht. Möchtest Du ...

Oder bist Du bereits Abonnent und hast Zugangsdaten? Dann logge Dich gleich hier ein:
Die Zugangsdaten findest Du im aktuellen gedruckten Heft oder in der E-Mail, die Du als Abonnent mit jeder neuen Ausgabe erhältst.

Schreibe einen Kommentar